Kindertagesstätten / Familienzentren
Kindergärten sind nicht nur für berufstätige Eltern wichtig – auch die Kleinen profitieren in ihrer Entwicklung von der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen. Es gibt verschiedene pädagogische Kindergarten-Konzepte unterschiedlicher Träger.
In Kindergärten können Kinder bis zum sechsten oder siebten Lebensjahr – also bis zum Schuleintritt – betreut werden. Kindergärten werden von öffentlichen oder privaten Trägern angeboten. Sie werden häufig auch Kindertagesstätten (Kitas) genannt. In Deutschland haben seit 2013 alle Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Kindergarten (Sozialgesetzbuch 8, § 24 „Anspruch auf Förderung in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege“).
Im Allgemeinen kann gesagt werden: Kinder, die eine Kita besuchen, entwickeln deutlich schneller eine gewisse Selbstständigkeit. Ein Vorteil des Kindergartens ist es also, dass Kinder mit gleichaltrigen, jüngeren und älteren Spielgefährten zusammenfinden. Dies ist ein wichtiger Baustein in der sozialen Entwicklung und Kompetenz unserer Kinder.
Kitas haben unterschiedliche Träger. Sie können in städtischer Hand sein, durch Vereine oder Verbände getragen werden.
Was kostet ein Kita-Platz?
Die Kosten für einen Platz in einer klassischen Kindertagesstätte schwanken extrem. Je nach Lage und Bundesland, je nach Alter des Kindes, Anzahl der Kinder, Dauer der Betreuung und je nach Zuschüssen durch die Kommune ergeben sich erhebliche Preisunterschiede.
Hat man die grundsätzliche Entscheidung getroffen, sein Kind in eine Kindertagesstätte zu geben, dann können sich Eltern nach bestimmten Profilen der Häuser richten. Neben den klassischen Kindergärten haben einige spezielle Ausrichtungen. Zum Beispiel gibt es Montessori- oder Waldorfkindergärten. Handelt es sich um eine Einrichtung mit integrativem Charakter, werden die Kinder auch mit entwicklungsverzögerten oder behinderten Kindern gemeinsam betreut. Neben den regulären existieren weiterhin sonder- oder heilpädagogische Kindertagesstätten.
Tipp
Egal welche Form der Kita Eltern für ihr Kind am geeignetsten halten und egal für welche sie sich letztendlich entscheiden, eine frühzeitige Anmeldung ist in der Regel wichtig. Die Plätze sind meist begrenzt.
Die Adressen der Kitas finden Sie unter folgendem Link:
In der Stadt Siegen.
Ein Familienzentrum – Was ist das?
Die Familienzentren sind auf Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen eingerichtet worden, um Eltern und Kindern niederschwellige und ganzheitliche Hilfen anzubieten.
Familien können hier Bildung, Betreuung und Beratung rund um die Themen und Bereiche finden, mit denen die Kinder und die Erwachsenen in der Familie beschäftigt sind. Eltern erfahren Unterstützung in ihrem Stadtteil, der Nachwuchs wird so früh wie möglich gefördert und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestärkt.
In Familienzentren können, neben den Aufgaben einer Kindertagesstätte von Erziehung, Bildung und Betreuung, zusätzliche Angebote für Kinder, Eltern und Familien aus dem Sozialraum durchgeführt werden. Es gibt ein „Mehr an Möglichkeiten“ im Vergleich zu herkömmlichen Kindertagesstätten.